Nebel Philipp

Aus dem Inhalt
Eine Tonne Tod
Die Nacht öffnet ihren Mund. Feuchte Höhle. Dampf. Vieles geschieht. Der Rächer ist unterwegs. Die ausgeblendete Realität wird Wirklichkeit. Versteckte Information stört die Ruhe. Schrumpfkopf.
Wörter sind wendig. Satzverweigerung.
Zukünftiges realisiert sich in diesem Moment. Troubadouren riskieren Zulauf. Partisanen igeln sich ein. Kurtisanen verewigen sich.
Wer ist überlegen? Das Chaos der Leere oder die Leere dem Chaos?
Reizende Wörter zieren sich.
Schlachthöfe werden blutfrei.
Die Werte lassen sich nicht definieren. Unartikulierter Müll.
Der Witz sitzt im Kampfflugzeug, überschreitet die Schallgrenze. Ein Türmchen in die Hölle, ein Schacht in den Himmel. Ich klatsche das Gestern ab.
Annäherung auf Pfoten. Leise Gewalt.
Unschuldige Haut ....

Über den Autor
Philipp Nebel, geboren 1972 in Paranoia City, lebt von Musik und Literatur. Er hat verschiedene Rollen Klopapier beschrieben, die bisher unveröffentlicht blieben. Zuweilen geht er als Pinguin durch die Welt.
Über das Buch
Der Autor schrieb 60 Texte, die aus der Tiefe der Seele kommen und unter die Haut gehen. Einerseits bildgewaltig, andererseits auf ein existenzielles Minimum reduziert bewegen sich die Texte zwischen reichem Sprachausdruck und Verstummen. Sie sind abwechslungsweise intim, verspielt und geballt, womit sie eine dichte Athmosphäre erzeugen. Jeder und jede wird dazu angestiftet, eigene Assoziationen zu entwickeln. Über die vermeintliche Botschaft wird ein Schleier des Geheimnisvollen gelegt.
Es gilt, eine faszinierende Entdeckung zu machen.