Zu diesem Buch Walter Kern sagt zu seinem Text: «Ende 1958 hatte ich in Equador eine aussergewöhnliche Trophäe zu sehen bekommen: den Schrumpfkopf eines Weissen. Zur gleichen Zeit entnahm ich einer Zeitungsnotiz, dass ein Konzernchef es für angebracht hielt, einen indianischen Gewerkschafter kurzerhand zu erschiessen. Schon damals war allgemein bekannt, dass ehemalige Naziverbrecher jetzt in geeigneten Räumen lateinamerikanischer Dienststellen wirkten. Das sind die Fakten, die mich dazu verleiteten, diese Geschichte zu schreiben.»
Über den Autor Walter Kern, 1920 in Zürich geboren. Harte Kindheitsjahre, einige als unbezahlte Arbeitskraft bei Pflegeeltern auf einem Bauernhof. 1936 bis Beginn des Zweiten Weltkriegs Absolvierung einer kaufmännischen Lehre. 1940 Rekrutenschule und anschliessend Aktivdienst. |
Daneben verschiedene Teilzeitarbeiten, so auch als Handlanger beim Bau des Sustenpasses. Später Hilfskanzlist am stadtzürcherischen Kriegswirtschaftsamt und ab 1948 feste Anstellung im öffentlichen Dienst. Der Autor benutzte Ferien und unbezahlte Urlaube, um Drittwelt-Länder zu bereisen. Zahlreiche Artikel und Reportagen zeugen von seinem Engagement für die Befreiungsbewegungen in der »Dritten Welt«. Von Walter Kern sind bisher erschienen: Der Kopf des Leslie Brown, Clou-Verlag, Egnach, Schweiz Zwischenhalt, Z-Verlag, Basel Der supponierte Krieg, Rotpunkt-Verlag, Zürich Was kümmert uns der Hut?, Veritas-Verlag, Zürich Der Vortöter, Zeitschrift neue deutsche Literatur, Berlin |
Der Kopf Eine Kriminalerzählung Erschienen 1994 Format 11,3 x 17,3 cm 128 Seiten Broschur mit Schutzumschlag Preis: SFr 25,00 ISBN 3-9520317-2-0 Nimrod-Literaturverlag, Schweiz |