Startseite

Holstein August Guido

Mücken

Kurzprosa mit Bildern, Fabeln, Geschichten Erschienen 2004 Format 12,5 x 20 cm 150 Seiten Broschur Preis: SFr 29,00 ISBN 3-907149-38-6 Nimrod-Literaturverlag, Schweiz

Über das Buch
Der Titel besagt es, ein Schwarm von Kleinem, Kleinstem, Kurzprosa in 125 Nummern. Tiere sind mit von der Partie: Sie schweben in der verschiedensten Art im Sonnenlicht und in der Lebensfreude. Doch darin sirrt oft lange die Stechmücke im Ungewissen, bis sie sticht. Meist kommt man davon, wenn es einen erwischt, doch es beisst und juckt.
Häufig steht «Mücken» hier im übertragenen Sinn, eben für die «Mücken» der Menschen. Auch für das Ungewohnte, das einen überfallen könnte. Mancher Text kippt um, zum Beispiel ins Irreale. Ein Schuss Humor sowie Satire sind drin und ein wirbelnder Wechsel von Themen, Einfällen und Orten, von der Story zur Reflexion und umgekehrt. Schreiben in Bildern ist eine der Zielsetzungen.
In diesem Opus gibt es Themen, die immer wieder angeschlagen werden. Gewichtig zum Beispiel ist das Musikalische, auch Psychologische, das Gebirge, Mittelitalien. Es gibt Texte, die die Fabel ansprechen, aber Bilder bleiben, also in einer Übergangsform verharren. Bilder sind besonders einprägsam, verharren. Man soll etwas ausser Unterhaltung mitnehmen können, wenn der Buchdeckel geschlossen wird ohne selbstverständlich belehrend zu wirken. Auch in den wenigen längeren Texten geht es um Bilder oder um das Bild, beziehungsweise die Malerei (Giorgio Vasari), quasi um eine essayistische «Bild-Grundlage» für das Buch.
Zu den zentralen Themen gehört ferner die Umwandlung, Verwandlung, die Metamorphose. Das gehört in diesen «Mückenschwarm» der Überraschungen.

Über den Autor
August Guido Holstein
ist 1935 in Zürich geboren, Bürger von Basel und wuchs als Hotelierssohn in Zürich, Horgen und Walenstadt auf. Studium der Geschichte, Deutsch, Französisch und Geographie. Aarg. Bezirkslehrer-Patent sowie Lic. phil. l Zürich in Geschichte, Deutsch. Lehrtätigkeit. Längere Zeit Präsident der Lit. Ges. Baden, im Vorstand des ZSV, Lektor bei Pro Lyrica, Schweizerische Lyrische Gesellschaft. Mitglied des AdS. Er wohnt in Fislisbach (AG) und Thal (SG).
Er begann seine schriftstellerische Tätigkeit als Autor von Theaterspielen für Schule und Dorf. Dazwischen die geschichtliche Arbeit «Das Freiamt 1803 ­1830 im aargauischen Staat». Es folgten die kleinen Erzählbände «Geschichten vom Boll» und «Geschichten vom Dorfe F» und die Lyrikbände «Wind auf Fahrt» sowie «Windmessstäbe». 1992 der Roman «Alptag», eine Gegenüberstellung der Kulturstadt Florenz und des Berglandes, des Lötschentales. 1995 die Erzählung «Zirkus im Gebirge». In Deutschland erschienen 1997 die Erzählbände «Don Juan und Alter Meister» mit Liebesgeschichten, Schönen Aussichten und Alterskomödien und «Der Augenblick» mit historischen Erzählungen von der Spätantike bis zum Zweiten Weltkrieg. Es folgte 2001 der grosse Gedichtsband «Der Berg geht zum Meer».
Schon für den Roman «Alptag» schrieb Frau Charlotte Peter: «. . . Holstein kann schreiben: präzis, eigenwillig, unverschnörkelt, witzig, mit eigenem Sprachrhythmus und eigener Aussage».

  (C) 2022 Nimrodliteraturverlag & Rauhreif Verlag