Blass Elisabeth
Ein früher Hauch von Herbst |
Über die Autorin und über das Buch |
Karl Schmid war es übrigens, der sie ermunterte, sich als Filmkritikerin zu versuchen, was ihr auch vorzüglich gelang auch ohne Hochschulabschluss! Nicht nur wegen des Schicksals ihres invaliden Mädchens, das von den Ärzten zum Sterben nach Hause geschickt wurde (sich dann aber zu einer schönen, gesunden Frau entwickelte), sondern auch durch die kraftvolle, metaphernreiche Sprache überzeugt dieses Alterswerk einer Frau, die Zeit ihres Lebens allem kritisch gegenüber stand und steht. Dass damit eine ganz seltsame, doppelte Liebesgeschichte eine gelebte und eine erhoffte, verknüpft ist, macht die Lektüre spannend und zeigt, dass Elisabeth Blass ihr Leben als Frau ganz gelebt hat und heute noch lebt. Sie schreibt nicht einfach eine Geschichte, sondern sie reflektiert ihr Handeln immer wieder, oft selbstquälerisch. Ganz aktuell ist ihr Text auch in der heutigen Auseinandersetzung um die Sterbehilfe. |